Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber rät in einem Interview dazu die Corona-Warn-App weiterhin zu nutzen und betont, dass der Datenschutz nicht für gescheiterte Corona-Maßnahmen verantwortlich sei. Grund zu dieser Aussage ist die häufige Kritik gegenüber dem Datenschutz, dass dieser den Kampf gegen Corona ausgebremst habe. Jedoch verweist Herr Kelber im Gegensatz dazu auf die unzureichend und finanziell schlecht unterstützen Gesundheitsämter. Hinzu kam, dass die Datenschutzbehörden bei vielen Projekten außen vorgelassen wurden oder sogar frühzeitig auf Probleme hingewiesen haben, welche nicht berücksichtig wurden.
Aus der Corona Zeit kann außerdem gelernt werden, dass Projekte bei Datenschutzfragen viel Geld und Zeit sparen können, wenn die Behörden frühzeitig mit eingebunden werden. Insgesamt wurde deutlich, dass künftig mehr durchdachte Digitalisierung erfolgen muss, um auch im Home-Office weite rund besser funktionieren zu können.Außerdem empfiehlt Herr Kelber die Warn-App nach wie vor zu nutzen, da diese auch funktioniert, wenn andere Maßnahmen schon abgestellt wurden. Zusätzlich sollten Privatpersonen, auch unabhängig von Corona, auf die Verschlüsselung und Eingabe Ihrer Daten Acht geben da in Verbindung mit dem Ukraine Krieg verstärkt Phishing-Mails verschickt werden.