NIS-2 Beratung und Umsetzung zu Festpreisen
- Prüfung, ob Ihr Unternehmen betroffen ist
- Pragmatische Umsetzung zu Festpreisen
- Implementierung eines geeigneten ISMS
- Definition und Umsetzung der Meldewege
- Entwicklung einer Cybersicherheitsstrategie
Maßnahmen & Konsequenzen für Ihr Unternehmen
Die NIS-2 Richtlinie ist beschlossen und eine europaweite Gesetzgebung als Reaktion auf die ständig zunehmende Gefahr durch immer komplexere Cyberangriffe. Die Erhöhung der Cybersicherheit in einer Vielzahl von Unternehmen und die Implementierung zugehöriger Maßnahmen steht dabei im Fokus.
Zentrale Elemente der NIS-2 Umsetzung sind:
- Richtlinien
- Risikobewertungen
- kontinuierlicher Verbesserungsprozess
- Cybersicherheitsmaßnahmen
- Prozess für Meldewege
- Absicherung der Lieferkette
- Dokumentation
Neben der umfänglichen Beratung bieten wir für mittelständische Unternehmen Umsetzungspakete zu Festpreisen.
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Sind Sie von NIS-2 betroffen?
Sind mehr als 50 Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen tätig oder liegt der Jahresumsatz über 10 Millionen Euro?
Ist Ihr Unternehmen in einem dieser Sektoren tätig?
Energie, Verkehr, Bankwesen, Finanzamt
Gesundheitswesen, Trinkwasser, Abwasser
Digitale Infrastruktur, IKT-Dienste
öffentliche Verwaltung, Weltraum
Post- und Kurierdienste, Abfallbewirtschaftung
Chemische Stoffe, Lebensmittel
Industrie, Forschung
Anbieter digitaler Dienste
Wenn Sie beide Fragen mit JA beantworten können, ist Ihr Unternehmen von der NIS-2 Richtlinie betroffen. Machen Sie sich im Weiteren darüber bewusst, welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen.
Maßnahmen und Konsequenzen von NIS-2
Maßnahmen
Implementierung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS)
Eine Dokumentenverwaltung Ihrer Leitlinien, Richtlinien und Konzepten
Meldewege definieren und Vorfälle mitteilen
Die Vorfälle müssen innerhalb einer gesetzlichen Frist gemeldet werden
Entwicklung von Cybersicherheitsstrategien
Eine Aufstellung und Analyse der möglichen Risiken und Chancen in Ihrem Unternehmen
Konsequenzen
Bußgelder für wesentliche Einrichtungen: max. 10 Mio. Euro oder 2% des weltweiten Umsatzes
Bußgelder für wichtige Einrichtungen: max. 7 Mio. Euro oder 1,4% des weltweiten Umsatzes
Die Strafen variieren – betreffen aber die Geschäftsführung und liegen in der Verantwortung des Top-Managements
Was ist NIS-2?
NIS-2 steht für die zweite Version der Netzwerk- und Informationssicherheitsrichtlinie der Europäischen Union. Diese Richtlinie zielt darauf ab, die Cybersicherheit und -resilienz innerhalb der EU zu stärken, indem sie verbindliche Sicherheitsanforderungen für Betreiber kritischer Infrastrukturen und wesentlicher Dienstleistungen festlegt. Sie ist eine Weiterentwicklung der ursprünglichen NIS-Richtlinie und berücksichtigt die sich rasch verändernde Bedrohungslandschaft der Cyberwelt.
Wer ist von NIS-2 betroffen?
Die NIS-2-Richtlinie bezieht sich auf eine breitere Gruppe von Sektoren und Organisationen als ihr Vorgänger, die als wesentliche und wichtige Dienste betrachtet werden. Dazu gehören Sektoren wie Energie, Verkehr, Gesundheitswesen, Finanzinfrastruktur, öffentliche Verwaltung, digitaler Infrastruktur und viele andere Branchen, die für das Funktionieren der Gesellschaft und Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind. Unternehmen sollten eine Betroffenheitsanalyse durchführen, um festzustellen, ob sie den Anforderungen dieser Richtlinie unterliegen.
Welche grundlegenden Anforderungen stellt NIS-2 an Unternehmen?
Unternehmen, die von NIS-2 betroffen sind, müssen eine Reihe von Maßnahmen ergreifen:
-
- Implementierung geeigneter technischer und organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen zur Risikominderung
- Gewährleistung der Netz- und Informationssicherheit ihrer Dienste
- Durchführung regelmäßiger Risikoanalysen und Sicherheitsbewertungen
- Meldung erheblicher Sicherheitsvorfälle an die zuständigen nationalen Behörden
- Einführung von Mechanismen zur Bewältigung von Sicherheitsvorfällen
Wie unterscheidet sich NIS-2 von der bisherigen NIS-Richtlinie?
NIS-2 erweitert den Geltungsbereich und erhöht die Anforderungen an Unternehmen. Während die ursprüngliche NIS-Richtlinie hauptsächlich auf Betreiber wesentlicher Dienste und Anbieter digitaler Dienste abzielt, deckt NIS-2 zusätzliche Sektoren ab und bringt strengere Sicherheitsanforderungen, umfassendere Meldepflichten und höhere Compliance-Kontrollen ein. Auch die Sanktionen für Nicht-Einhaltung sind härter geworden.
Welche Schritte muss ein Unternehmen unternehmen, um NIS-2-konform zu werden?
Unternehmen sollten folgenden Maßnahmenplan verfolgen:
-
- Durchführung einer Betroffenheitsanalyse zur Feststellung der Relevanz der NIS-2-Richtlinie
- Entwicklung und Implementierung eines umfassenden Sicherheitsmanagementsystems
- Regelmäßige Durchführung von Risikoanalysen und Aktualisierungen der Sicherheitsmaßnahmen entsprechend den Bedrohungen
- Schulung und Sensibilisierung des Personals in Bezug auf Cybersecurity und NIS-2-Anforderungen
- Implementierung eines Sicherheitsvorfall-Management-Prozesses, einschließlich Dokumentation und Meldung von Vorfällen
Welche Unternehmen gelten als wesentliche und wichtige Einrichtungen unter NIS-2?
Die Richtlinie definiert wesentliche und wichtige Einrichtungen basierend auf ihrem Einfluss auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität. Wesentliche Einrichtungen umfassen Sektoren wie Energie, Verkehr, Bankwesen, Finanzmarktinfrastrukturen, Gesundheitswesen sowie Trinkwasser und Abwasser. Wichtige Einrichtungen umfassen unter anderem digitale Dienste wie Cloud-Dienstleister, Rechenzentren und soziale Netzwerke.
Wie kann ein Unternehmen die Betroffenheit durch NIS-2 prüfen?
Eine Betroffenheitsprüfung umfasst:
-
- Überprüfung der Branchenzugehörigkeit und Identifikation der relevanten Sektoren
- Analyse der angebotenen Dienstleistungen und deren Kritikalität für die Gesellschaft
- Prüfung vorhandener Sicherheitsmaßnahmen und deren Konformität zu den NIS-2-Anforderungen
- Durchführung eines internen Audits oder Hinzuziehen von externen Beratern zur objektiven Bewertung
Welche Strafen und Konsequenzen drohen bei Nicht-Einhaltung der NIS-2?
Verstöße gegen die NIS-2-Richtlinie können erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen, darunter:
-
- Hohe Geldstrafen, die je nach Schwere des Verstoßes bis zu mehreren Millionen Euro betragen können
- Reputationsschäden und Vertrauensverlust bei Kunden und Geschäftspartnern
- Rechtsstreitigkeiten und mögliche Schadensersatzforderungen
- Betriebsunterbrechungen oder -einschränkungen durch behördliche Maßnahmen
Wie wirkt sich NIS-2 auf die Lieferkette aus?
NIS-2 erfordert eine umfassende Sicherheitsstrategie, die auch die Lieferkette berücksichtigt. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Partner und Dienstleister ebenfalls angemessene Sicherheitsmaßnahmen implementieren und einhalten. Die Überwachung und Kontrolle der Cybersicherheitsstandards entlang der gesamten Lieferkette sind essenziell, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
Welche Ressourcen und Tools stehen Unternehmen zur Verfügung, um NIS-2 zu erfüllen?
Diverse Ressourcen und Tools können Unternehmen unterstützen, darunter:
-
- Cybersecurity-Frameworks wie ISO 27001 und NIST
- Risikomanagement-Software zur Identifikation und Bewertung von Risiken
- Incident-Management-Tools zur Meldung und Dokumentation von Sicherheitsvorfällen
- Externe Berater und Dienstleister, die bei der Implementierung und Zertifizierung unterstützen
Wie kann mein Unternehmen seine IT-Sicherheit im Rahmen von NIS-2 kontinuierlich verbessern?
Kontinuierliche Verbesserung der IT-Sicherheit kann durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
-
- Regelmäßige Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter
- Durchführung von Penetrationstests und regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen
- Implementierung eines Security Incident and Event Management (SIEM)-Systems
- Nutzung von Threat Intelligence und aktuellem Wissen über Cyber-Bedrohungen
- Kontinuierliche Aktualisierung und Patch-Management der IT-Systeme
Welche Rolle spielt das Management bei der Einhaltung von NIS-2?
Das Management trägt die Hauptverantwortung für die Einhaltung der NIS-2-Richtlinie. Dies umfasst:
-
- Festlegung und Überwachung der Sicherheitsstrategie und -politik
- Bereitstellung von Ressourcen für die Implementierung und Aufrechterhaltung der Sicherheitsmaßnahmen
- Sicherstellung der Kommunikation und Sensibilisierung aller Mitarbeiterebenen
- Verantwortung für die Meldepflichten gegenüber den Behörden im Falle von Sicherheitsvorfällen
Kann ViCoTec bei der Implementierung von NIS-2 helfen?
Ja, ViCoTec bietet umfassende Unterstützung bei der Implementierung der NIS-2-Richtlinie. Unsere Dienstleistungen umfassen:
-
- Beratungsleistungen zur Betroffenheitsprüfung und Anpassung der Sicherheitsstrategie
- Technische Implementierung und Überwachung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen
- Schulungen und Seminare für Mitarbeiter und Führungskräfte
- Unterstützung bei der Meldung und Dokumentation von Sicherheitsvorfällen sowie der Einhaltung der Meldepflichten
Wie lange dauert der Umstieg auf eine NIS-2-konforme Infrastruktur?
Die Dauer des Umstiegs auf eine NIS-2-konforme Infrastruktur variiert je nach Unternehmensgröße, bestehender IT-Sicherheitsinfrastruktur und spezifischen Anforderungen. Im Allgemeinen kann der Prozess mehrere Monate in Anspruch nehmen, wobei Folgendes zu berücksichtigen ist:
-
- Erste Betroffenheitsanalyse und Planung: 1–3 Monate
- Implementierung der erforderlichen technischen Maßnahmen: 3–6 Monate
- Schulung und Sensibilisierung des Personals: laufend, mit anfänglichen Intensivphasen
- Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Anpassungen: kontinuierlich
Welche Support-Möglichkeiten gibt es nach der Implementierung von NIS-2?
ViCoTec bietet auch nach der Implementierung umfassenden Support, darunter:
-
- Regelmäßige Audits und Sicherheitsbewertungen
- Fortlaufende Schulungen und Updates zu neuen Bedrohungen und gesetzlichen Anforderungen
- Kontinuierliche Beratung
Wie schütze ich mein Unternehmen vor Cyberangriffen im Rahmen von NIS-2?
Um Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen, sollten Sie:
-
- Sicherheitslösungen wie Firewalls, Antivirus-Software und Intrusion-Detection-Systeme implementieren
- Zugriffsrechte und Berechtigungen sorgfältig verwalten
- Sensible Daten verschlüsseln und regelmäßige Backups durchführen
- Phishing- und Social-Engineering-Angriffe durch Schulungen verhindern
- Ein robustes Notfallmanagement und Wiederherstellungspläne entwickeln
Welche Schulungen und Qualifikationen benötigt mein IT-Team, um NIS-2 gerecht zu werden?
Ihr IT-Team sollte folgende Schulungen und Qualifikationen erwerben:
-
- Kenntnisse in Cybersicherheitsgrundlagen und Bedrohungserkennung
- Zertifizierungen wie CISSP (Certified Information Systems Security Professional) oder CISM (Certified Information Security Manager)
- Weiterbildung in spezifischen Bereichen wie Risikomanagement, Incident Response und Compliance
- Teilnahme an Workshops und Seminaren zu aktuellen Cyber-Bedrohungen und Schutzmaßnahmen
Welche Pflichten hat mein Unternehmen im Falle eines Sicherheitsvorfalls unter NIS-2?
Im Falle eines Sicherheitsvorfalls müssen Unternehmen:
-
- Den Vorfall unverzüglich an die zuständige nationale Behörde melden
- Umfang und Auswirkungen des Vorfalls dokumentieren
- Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergreifen
- Einen detaillierten Bericht über den Vorfall und die ergriffenen Maßnahmen erstellen
- Sicherstellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft vermieden werden
Wie kann ich meine Lieferanten und Partner auf NIS-2-Compliance prüfen?
Zur Prüfung der NIS-2-Compliance Ihrer Lieferanten und Partner sollten Sie:
-
- Standardisierte Sicherheitsfragebögen und Audits verwenden
- Anforderungen an Sicherheitsmaßnahmen vertraglich festhalten
- Regelmäßige Überprüfungen und Audits der Sicherheitspraktiken durchführen
- Transparente Kommunikation und Schulung der Partner in Bezug auf ihre Compliance-Verpflichtungen
Welche Dokumentation ist für den Nachweis der NIS-2-Compliance erforderlich?Your Title Goes Here
Die erforderliche Dokumentation umfasst:
-
- Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien
- Risk Assessments und Sicherheitsbewertungen
- Protokolle und Berichte über Sicherheitsvorfälle
- Schulungsnachweise und Teilnahmezertifikate
- Dokumentation der Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen
Wie kann ein IT-Sicherheits-Audit unter NIS-2 durchgeführt werden?
Ein IT-Sicherheits-Audit umfasst folgende Schritte:
-
- Planung und Vorbereitung: Definition des Audit-Umfangs und Identifikation der zu prüfenden Bereiche
- Durchführung: Überprüfung der bestehenden Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen
- Bewertung: Analyse der Ergebnisse und Identifikation von Schwachstellen
- Bericht: Erstellung eines detaillierten Audit-Berichts mit Empfehlungen zur Verbesserung
- Nachverfolgung: Implementierung der empfohlenen Maßnahmen und Überprüfung der Wirksamkeit
Welche Best Practices gibt es für die langfristige NIS-2-Compliance?
Best Practices für die langfristige Einhaltung von NIS-2 umfassen:
-
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Sicherheitsmaßnahmen und -richtlinien
- Kontinuierliche Schulung und Sensibilisierung des Personals
- Implementierung eines effektiven Sicherheitsvorfall-Management-Systems
- Durchführung von regelmäßigen Sicherheitsaudits und Risikoanalysen
- Nutzung von technologischen Lösungen zur Echtzeitüberwachung und Bedrohungserkennung
Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Systems Directive) ist eine wesentliche gesetzliche Entwicklung in der Europäischen Union, die darauf abzielt, die Cybersicherheit über verschiedene Sektoren hinweg zu stärken. Als Nachfolgerin der ersten NIS-Richtlinie, die 2016 eingeführt wurde, erweitert die NIS-2-Richtlinie die Anforderungen und den Anwendungsbereich, um ein höheres Sicherheitsniveau für Netzwerk- und Informationssysteme in der EU sicherzustellen. Dieser Text soll Geschäftsführern mittelständischer Unternehmen helfen, die Bedeutung dieser Richtlinie zu verstehen und die Haftungsrisiken, die sich aus ihr ergeben, zu managen.
Einführung in die NIS-2-Richtlinie
Die NIS-2-Richtlinie wurde entwickelt, um auf die zunehmenden und sich weiterentwickelnden Cybersicherheitsbedrohungen zu reagieren. Sie zielt darauf ab, die Resilienz und die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen innerhalb der EU zu verbessern. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger erweitert die NIS-2 die Liste der betroffenen Sektoren und Unternehmen, was bedeutet, dass mehr mittelständische Unternehmen als bisher unter diese Regelung fallen könnten.
Wer ist betroffen?
Die Richtlinie gilt für zwei Arten von Einheiten: wesentliche und wichtige Einheiten. Wesentliche Einheiten sind solche, die in kritischen Infrastruktursektoren wie Energie, Transport, Bankwesen und Gesundheitswesen tätig sind. Wichtige Einheiten sind solche, die in Sektoren wie Post- und Kurierdienste, Abfallwirtschaft und Herstellung wichtiger Güter tätig sind. Für mittelständische Unternehmen ist es entscheidend zu prüfen, ob sie unter eine dieser Kategorien fallen, da dies bedeutende Compliance-Anforderungen mit sich bringt.
Hauptanforderungen der NIS-2-Richtlinie
Die NIS-2-Richtlinie legt eine Reihe von Anforderungen fest, die Unternehmen erfüllen müssen, um die Sicherheit ihrer Netzwerk- und Informationssysteme zu gewährleisten. Dazu gehören:
1. Risikomanagement: Unternehmen müssen angemessene und verhältnismäßige technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, um Risiken für die Sicherheit ihrer Netzwerke und Informationssysteme zu managen.2. Meldung von Cybersicherheitsvorfällen*: Es besteht eine Meldepflicht für Cybersicherheitsvorfälle, die erhebliche Auswirkungen auf die Kontinuität der Dienstleistungen haben.
3. Sicherheitsaudits und Tests: Regelmäßige Überprüfungen und Tests der Sicherheitssysteme sind erforderlich, um ihre Effektivität zu gewährleisten.
4. Supply Chain Security: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Lieferketten sicher sind, um die Risiken von Sicherheitsvorfällen zu minimieren, die durch Dritte verursacht werden könnten.
Haftungsrisiken für Geschäftsführer
Die Nichteinhaltung der NIS-2-Richtlinie kann zu erheblichen Haftungsrisiken führen, darunter Geldstrafen und andere Sanktionen. Es ist wichtig, dass Geschäftsführer die folgenden Punkte beachten:
– Finanzielle Strafen: Bei Verstößen gegen die Vorschriften der NIS-2-Richtlinie können hohe Geldstrafen verhängt werden, die je nach Schwere des Verstoßes variieren.
– Reputationsrisiken: Sicherheitsvorfälle, die durch Nichteinhaltung entstehen, können das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen und langfristige Schäden am Ruf eines Unternehmens verursachen.
– Betriebsunterbrechungen: Sicherheitsvorfälle können zu erheblichen Betriebsstörungen führen, die nicht nur finanzielle, sondern auch operationelle Auswirkungen haben.
Schlussfolgerung
Für Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen ist es entscheidend, die Anforderungen der NIS-2-Richtlinie vollständig zu verstehen und umzusetzen. Eine proaktive Herangehensweise an die Cybersicherheit nicht nur minimiert die Risiken von Sicherheitsvorfällen, sondern schützt auch die langfristige Stabilität und das Wachstum des Unternehmens. Es wird empfohlen, Fachberatung zu suchen und regelmäßig interne Überprüfungen durchzuführen, um die Einhaltung sicherzustellen und die Unternehmensführung über Änderungen und Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.