Eine Umfrage im Auftrag von Tresorit zeigt, dass nur ein Viertel der befragten Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern in Deutschland ihre E-Mails vollständig verschlüsseln.
Cyberkriminellen gelingt es daher weiterhin, über unverschlüsselte E-Mails Zugang zu Unternehmensnetzen zu erhalten. Die Inhaltsverschlüsselung spielt eine wichtige Rolle, um das Einfallstor der E-Mail-Kommunikation für Cyberangriffe zu schließen. Wenn Sender ihre E-Mails und deren Inhalte verschlüsseln, können Cyberkriminelle die Kommunikation nicht mehr mitlesen, selbst wenn sie die E-Mail-Server infiziert haben.
Das Hauptproblem bei der Verbreitung der Inhaltsverschlüsselung im E-Mail-Verkehr ist das Henne-Ei-Problem: Sender und Empfänger müssen dieselbe Lösung verwenden, was oft nicht der Fall ist. Unternehmen sind auch skeptisch gegenüber externen Verschlüsselungsdiensten, da Empfänger den gleichen Service nutzen müssen und Bedenken hinsichtlich des Zugriffs auf verschlüsselte E-Mails bestehen. Vertrauen, Einfachheit und Integration sind entscheidend für die Akzeptanz von verschlüsselter E-Mail-Kommunikation.
Es lohnt sich für Unternehmen, geeignete Verschlüsselungslösungen zu evaluieren und zu nutzen, da verschlüsselte E-Mail-Kommunikation das am häufigsten missbrauchte Einfallstor für Cyberangriffe effektiv schützt.
Source: E-Mail: Einfallstor für Cyberkriminelle