Cookie-Zustimmungen nerven nicht nur sondern sind in der Regel auch noch rechtswidrig.
Zumindest wenn es nach der Einschätzung der europäischen Datenschutzorganisation Noyb geht.
Die Gestaltung der Cookie-Banner sei irreführend und bewusst so gewählt, dass Nutzer eine datenschutzunfreundliche Auswahl treffen – denn wenn wir mal ganz ehrlich sind, wer ließt sich die Cookie-Banner schon durch. Der schnelle Klick mit dem die Cookies akzeptiert werden, damit es weitergehen kann, wird demzufolge gezielt ausgenutzt.

Cookies machen Nutzer identifizierbar. Mit der Hilfe von Cookies können unter anderem Profile der Nutzer erstellt werden und Informationen über das Surfverhalten, Vorlieben und Interessen liefern können, was beispielsweise für personalisierte Werbung genutzt werden kann.

Um gegen diesen Umstand vorzugehen will Noyb eine juristische Beschwerdewelle in Europa starten und verschickte bereits den ersten Schub an Beschwerdeschreiben. In Deutschland betrifft es Unternehmen wie Tchibo und DHL und international Facebook, Google und Twitter.

Mit Hilfe einer von Noyb entwickelten Software werden die Cookie-Banner untersucht und auf Rechtwidrigkeit untersucht. Sollte ein betroffenes Unternehmen seine Einstellungen nicht innerhalb eines Monats ändern, werde sich Noyb an die Zuständige Behörde wenden, welche Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro verhängen könne.

Source: Datenschützer starten Beschwerdewelle gegen Cookie-Banner