Mit aller Wahrscheinlichkeit besitzen und nutzen Sie ein Smartphone oder ein klassisches Mobiltelefon, welches ausschließlich zum Telefonieren gedacht ist. Kurz gesagt: Ein Gerät mit einer SIM-Karte. Wenn Sie für diese SIM-Karte einen Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter abgeschlossen und dort Ihre persönlichen hinterlegt haben (Name, Adresse, Geburtsdatum etc.) haben Angreifer eine Grundlage das sogenannte SIM-Swapping anzuwenden.
Was ist SIM-Swapping?
SIM-Swapping ist eine Methode, um Mobilfunkanbieter auszutricksen. Ziel dabei ist es sich Zugriff auf Mobilfunknummern zu verschaffen, um dessen Anrufe und Textnachrichten abzugreifen.
Wie funktioniert SIM-Swapping?
– Der Angreifer sammelt über verschiedenste Wege, beispielsweise über Social Media (Facebook, Instagram etc.), Informationen über das Opfer und nimmt anschließend Kontakt mit dem Mobilfunkanbieter auf.
– Dort wird sich dann als Opfer ausgegeben und eine neue SIM-Karte bestellt. Als Grund kann der Verlust des Gerätes angegeben werden. Die Sicherheitsfragen des Anbieters werden mit den gesammelten Daten im Vorfeld beantwortet.
– Der Angreifer verschafft sich zuletzt Zugriff auf die neue SIM-Karte in dem bspw. der Postbote vor Ort abgefangen wird.
So erkennen Sie SIM-Swapping
– Anrufe und Textnachrichten bleiben aus oder schlagen fehlt, sofern der Anbieter kein technisches Problem hat.
– Sie erhalten Nachrichten über ungewöhnliche Aktivitäten wie die Verbindung des Google-Kontos mit einem neuen Gerät.
– Login Daten funktionieren auf einmal nicht mehr.
So verhindert Sie SIM-Swapping
– Beschränken Sie ihre persönlichen Daten im Internet. Ihr privates facebook Profil kommt bestimmt auch ohne Telefonnummer und Adresse aus.
– Verwenden Sie falsche Antworten für Sicherheitsfragen. Die Frage nach ihrem Lieblingstier kann zum Beispiel der Vorname Ihrer Oma sein.
– Behalten Sie ihre Daten im Auge und verschaffen sich eine Übersicht, wo Sie welche Daten im Internet hinterlegt haben.
Source: SIM-Swapping: Gefahr aus dem Smartphone